HARTMANNSHAIN — (eig). Die denkmalgerechte Sanierung der vor nicht allzu langer Zeit noch akut abbruchgefährdeten historischen Basaltbogenbrücke über die frühere Vogelsbergbahn bei Hartmannshain soll in diesem Jahr anlaufen. Die Kosten des Projekts sind auf 365 000 Euro veranschlagt – und finanziert werden sollen sie zum größten Teil aus Fördermitteln und Spenden verschiedener Institutionen. Im Zusammenhang mit dem Sanierungsbeschluss für die Brücke im vergangenen November hatte der Förderverein Historische Brücke Hartmannshain gegenüber der Gemeinde Grebenhain und Bürgermeister Sebastian Stang eine feste Spendenzusage gemacht. 11 000 Euro sollten die Hartmannshainer „Brückenretter“ demnach aus eigenen Mitteln beisteuern.

Obwohl in der Folge nicht wenige Kleinspenden bei dem Verein eingingen, bereitete die Beschaffung der Summe dem Vorstand um Gerd Köhler doch ein erhebliches Maß an Kopfzerbrechen. „Glücklicherweise ist unser Problem Familie Helmig aus Bermuthshain zu Ohren gekommen. Da sie in keiner Weise mit einem Abriss des historischen Bauwerks einverstanden ist, bekamen wir einen größeren Geldbetrag, um unserer Spendenzusage nachkommen zu können. Durch diese großzügige Spende ist es uns nun möglich, den vorgegebenen Betrag um ein Mehrfaches aufzustocken“, freut sich Köhler. Insgesamt fließen nunmehr 33 000 Euro vom Förderverein in das Sanierungsprojekt und damit das Dreifache der zugesagten Summe.
Einen Betrag von 140 000 Euro hat bereits die Deutsche Stiftung Denkmalschutz zugesagt, eine Summe in ähnlicher Höhe kommt vom Hessischen Landesamt für Denkmalpflege. 25 000 Euro hat der regionale Energieversorger OVAG bereitgestellt. 69 000 Euro beträgt der Anteil der Gemeinde Grebenhain. „Uns ist diese genaue Aufgliederung der Kostenanteile der verschiedenen Institutionen sehr wichtig, weil in den Medien und in der Öffentlichkeit immer wieder der falsche Eindruck entsteht, die Gemeinde Grebenhain würde dem Ortsteil Hartmannshain die Bogenbrücke für den Betrag von 365 000 Euro sanieren“, so Köhler.
„Mit der Summe von 33 000 Euro gibt es jetzt einen ausreichend großen finanziellen Puffer bei der Sanierung“, freute sich Bürgermeister Stang.