Konsens? Nonsens!

Ir­gend­was ist da nicht rich­tig ge­lau­fen: Mit Er­stau­nen re­agie­ren mitt­ler­wei­le ei­ni­ge Be­tei­lig­te auf den Wi­der­stand ge­gen den Ab­riss, die Zei­tungs­be­rich­te und den gros­sen Zu­spruch in der Öf­fent­lich­keit bei der Bür­ger­ver­samm­lung. Man war da­von aus­ge­gan­gen, dass es in Gre­ben­hain Kon­sens über den Ab­riss der Brü­cke gäbe. So zu­min­dest soll es Bür­ger­meis­ter Stang ver­mit­telt ha­ben, wie un­ab­hän­gig von­ein­an­der meh­re­re Be­tei­lig­te bestätigten.

Wur­den die In­ter­es­sen die­ser Hart­manns­hai­ner Bür­ge­rin von Bür­ger­meis­ter Stang vertreten?

„Ich war der Mei­nung, dass es kein In­ter­es­se in der Be­völ­ke­rung am Er­halt der Brü­cke gab,“ so das Echo von Be­tei­lig­ten im Vo­gels­berg­kreis. „Ob die Ab­riss­ge­neh­mi­gung er­teilt wor­den wäre, wenn wir die jetzt im­mer deut­li­cher er­kenn­ba­re Po­si­ti­on der Be­völ­ke­rung ge­kannt hät­ten, ist zweifelhaft.“

Of­fen­bar hat der Gre­ben­hai­ner Bür­ger­meis­ter in Tref­fen mit Gre­mi­en im Kreis sei­ne ganz ei­ge­ne Ver­si­on er­zählt, als er um die Ab­riss­ge­neh­mi­gung warb. Un­ter an­de­rem gin­gen die von ihm In­for­mier­ten da­von aus, dass der Be­trag für den Ab­riss in den Haus­halt der Ge­mein­de 2017 ein­ge­stellt wor­den sei, was al­ler­dings nie der Fall war.

Es sind sol­che Un­ge­reimt­hei­ten, die dem Ver­dacht Nah­rung ge­ben, dass da ein ganz per­sön­li­ches Ziel ver­folgt wur­de. Of­fen­sicht­lich wird auf je­den Fall im­mer mehr, dass Bür­ger­meis­ter Stang in Sa­chen Brü­cke nicht auf die In­for­ma­ti­on oder gar die Be­tei­li­gung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger setzte.

-Re­dak­ti­on