Irgendwas ist da nicht richtig gelaufen: Mit Erstaunen reagieren mittlerweile einige Beteiligte auf den Widerstand gegen den Abriss, die Zeitungsberichte und den grossen Zuspruch in der Öffentlichkeit bei der Bürgerversammlung. Man war davon ausgegangen, dass es in Grebenhain Konsens über den Abriss der Brücke gäbe. So zumindest soll es Bürgermeister Stang vermittelt haben, wie unabhängig voneinander mehrere Beteiligte bestätigten.

„Ich war der Meinung, dass es kein Interesse in der Bevölkerung am Erhalt der Brücke gab,“ so das Echo von Beteiligten im Vogelsbergkreis. „Ob die Abrissgenehmigung erteilt worden wäre, wenn wir die jetzt immer deutlicher erkennbare Position der Bevölkerung gekannt hätten, ist zweifelhaft.“
Offenbar hat der Grebenhainer Bürgermeister in Treffen mit Gremien im Kreis seine ganz eigene Version erzählt, als er um die Abrissgenehmigung warb. Unter anderem gingen die von ihm Informierten davon aus, dass der Betrag für den Abriss in den Haushalt der Gemeinde 2017 eingestellt worden sei, was allerdings nie der Fall war.
Es sind solche Ungereimtheiten, die dem Verdacht Nahrung geben, dass da ein ganz persönliches Ziel verfolgt wurde. Offensichtlich wird auf jeden Fall immer mehr, dass Bürgermeister Stang in Sachen Brücke nicht auf die Information oder gar die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger setzte.
-Redaktion